Die Klimabelastung der Computerherstellung
Die größten klimaschädlichen Emissionen im Lebenszyklus eines Computers entstehen während der Herstellung. Ein einziger PC verursacht dabei rund 1850 Kilogramm CO₂. Besonders die Halbleiter-Chips sind hierbei problematisch. Für die Produktion eines zwei Gramm schweren Chips werden fast 1,3 Kilogramm fossile Brennstoffe benötigt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Computerherstellung einen erheblichen ökologischen Fußabdruck hinterlässt.
Wertvolle Rohstoffe und ihre Belastung
Neben den CO₂-Emissionen enthalten Computer wertvolle Rohstoffe wie Edelmetalle. Die Gewinnung dieser Rohstoffe ist nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Arbeiter und Arbeiterinnen sehr belastend. Die chemischen Prozesse und der hohe Energieaufwand bei der Halbleiterfertigung tragen zusätzlich zur Umweltbelastung bei.
Nachhaltige Nutzung und Kaufentscheidungen
Um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, sollten wir unsere Computer so lange wie möglich nutzen. Hier einige Tipps:
- Lange Nutzung statt Neukauf: Entfernen Sie “Datenmüll” und nutzen Sie Software-Tools, die Ihr System effizienter machen. Erweitern Sie den Arbeitsspeicher und die Festplatte, um die Leistung Ihres Computers zu erhöhen. Auch der Wechsel auf ein sparsames Open-Source-Betriebssystem kann den Lebenszyklus verlängern.
- Geringen Energieverbrauch beim Kauf beachten: Überlegen Sie vor dem Kauf genau, welche Prozessorleistung und Bildschirmdimension Ihren Bedürfnissen entsprechen. Je leistungsstärker ein Computer ist, desto höher ist in der Regel auch sein Stromverbrauch. Achten Sie auf Energieeffizienz und den Energieverbrauch.
Fazit
Die Computerherstellung hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Indem wir unsere Geräte länger nutzen und bewusst einkaufen, können wir jedoch dazu beitragen, diesen Fußabdruck zu verringern. Denn Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Wahl unserer Technologie.